Planung einer Einzel­fall­studie

Gestern hatte ich eine sehr interessante Unterhaltung. Meine Gesprächspartnerin arbeitet am Lehrstuhl für Medizin­therorie an der Universität Herdecke. Ich berichtete ihr von meinem Vorhaben, die fort­schreitende Gefäß­erkrankung mit Hilfe von ayurvedischer Medizin behandeln zu lassen. Sie schlug mir vor, meinen Fall als Einzel­fall­studie wissen­schaftlich zu publizieren. Dazu müsste eine Anamnese aus Sicht der schul­medizinischen und ayurvedischen Medizin angefertigt werden. Darüber hinaus würde ich Befunde beider medizinischer Ansätze vor und nach der Panchakarma-Behandlung benötigen. Ich rief daraufhin Herrn Stapelfeldt an und stellte ihm die Idee vor. Er war neugierig und schlug vor, meinen Fall im Rahmen einer Sammlung von Einzel­fall­studien zu verwenden. Diese Sammlung soll die Behandlungs­erfolge ayurvedischer Medizin dokumentieren. Nachdem Professor Gupta sich ebenfalls bereit erklärt hat, die Anamnese aus ayurvedischer Sicht zu übernehmen, steht dem Projekt nunmehr nichts im Wege.

Für den schul­medizinischen Befund hatte ich heute im Universitäts­klinikum die Ultra­schall-Untersuchung meiner beiden Beine. Die nunmehr zweifachen Gefäß­verschlüsse im linken Ober­schenkel erklären meine immer größeren Schwierigkeiten beim Wandern.

Ich habe der behandelnden Assistenz­ärztin versucht zu beschreiben, was ich vorhabe. Sie lächelte nur müde und verwies mich darauf, dass sie ohne Pause seit Stunden Patienten behandelt. Die zuständige Oberärztin lächelte ebenfalls milde und teilte mir mit, was sie von einer kom­ple­men­tär­medizinischen Behandlung generell hält. Ich dachte mir bereits im Vorfeld, dass dieses Gespräch so ausgehen wird. In einem Punkt musste ich ihr allerdings zustimmen: „Wer heilt, hat Recht.“

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4 Kommentare zu „Planung einer Einzel­fall­studie“

  1. Der Sinn von Ayurveda ist es ja auch die schulmezinische Grenze zu überschreiten. Da verstehe ich auch, wenn es ein Arzt nicht versteht. Zumal ja mit alternativen Therapien viel Unsinn verzapft wird. Was in Deinem Fall gar nicht möglich ist. Es kann nur besser werden und daran glaube ich. Viel Erfolg.

  2. Tolle Nachricht, die Kur hat jetzt eine weitere Dimension gewonnen!
    Ich denke auch eine Genesung ist nicht eindimensional, auch die ist mehrschichtig..
    Liebe Grüße aus Wien
    esra

  3. Lieber Peter,

    bitte schreibe Dir auf, welche Erwartungen Du an die Behandlungen hast, welche Beschwerden dich dazu gebracht haben und wie es Dir gerade geht! Du denkst, dass weisst du nachher noch, aber deine Wahrnehmung kann sich so ändern, dass es wichtig ist, das mit zu notieren, damit wir ein Vergleich dazu nachher haben . Alles Gute!

    BB

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