Die Einzelfallstudie ist publiziert

Nicht nur die Mühlen in der Justiz mahlen langsam auch die in der Wissenschaft. Nach langer Zeit freue ich mich sehr darüber, dass die angekündigte Einzell­fall­studie der ayurvedischen Behandlung meiner pAVK-Erkrankung nun endlich publiziert wurde. Ich danke Elmar Stapelfeld, Bettina Berger, Christa Raak und S.N. Gupta für diesen wert­vollen Beitrag, die unglaub­lichen Möglich­keiten der Ayurveda-Medizin auch bei der Behandlung von Typ-1-Diabetes einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen.

Aus rechtlichen Gründen kann ich leider keine Kopie des Artikels auf meiner Seite anbieten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, über das Portal Researchgate.net für eine Kopie bei Bettina Berger anzufragen.


Ayurveda for a Type 1 Diabetes Patient with Peripheral Arterial Occlusive Disease: A Case Report

November 2023, Complementary Medicine Research
DOI: 10.1159/000534992
Elmar Stapelfeldt, Bettina Berger, Christa K. Raak, Shivenarian Narsinghlal Gupta

Zusammenfassung
Einleitung: Die Wirkung der ayurvedischen Therapie bei Typ-2-Diabetes (T2D) ist gut dokumentiert. Für Menschen mit Typ-1-Diabetes (T1D) gibt es kaum Belege für die Anwend­barkeit der ayurvedischen Therapie. Dieser Fall veranschaulicht den Verlauf einer ayurvedischen Behandlung bei einer Person mit T1D, begleitet von einer peripheren arteriellen Verschluss­krank­heit (pAVK).
Fallbericht: Der Patient hatte seit seinem 6. Lebensjahr einen insulin­abhängigen ’T1D’. Im Alter von 39 Jahren entwickelte er eine fort­schreitende bilaterale periphere arterielle Verschluss­krank­heit (pAVK) der Ober­schenkel­arterien. Bei einer Geh­strecke von 150 m zeigte er Claudicatio-Symptome. Es wurden 10 chirurgische Eingriffe zur Rekanalisation durch­geführt. Die pAVK stellte für den Patienten eine starke psychische Belastung dar. Er entwickelte eine mittel­schwere Depression mit Angst­zuständen und klagte über Tinnitus und Schlaf­störungen. Durch eine erste ambulante ayurvedische Behandlung, die sich haupt­sächlich auf Ernährungs-, Lebens­stil­änderungen und Phyto­therapeutika konzentrierte, und eine anschließende 6-wöchige stationäre ayurvedische Behandlung in Indien wurde eine Gewichts­reduktion um 12 kg, eine Reduzierung des Insulin­bedarfs auf 65% des Ausgangs­werts sowie eine bedeutende Verbesserung der Geh­strecke erreicht. Die Depression und die innere Anspannung verschwanden, und der einseitige Tinnitus und bestehende Schlaf­störungen lösten sich vollständig auf. Der nach­haltige Effekt war noch 5 Monate nach dem stationären Aufenthalt spürbar.
Schlussfolgerungen: Für diese Person mit T1D mit pAVK konnte eine ambulante und stationäre ayurvedische Therapie eine deutliche Ver­bes­serung der Situation bewirken. Der Fall zeigt, dass Menschen mit T1D von einer individualisierten ayurvedischen Therapie profitieren können. Dieser Fall motiviert dazu, in die ayurvedische Forschung für Menschen mit T1D und Komplikationen zu investieren.

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