Ich habe heute meinen zweiten Anlauf gestartet und bin mit dem Flixbus nach Berlin gefahren. Diesmal hatte ich für meinen Termin noch mehr Puffer eingerechnet. Die Zeit war so großzügig bemessen, dass ich sogar durch das Brandenburger Tor spazieren konnte.
Der Besuch bei Herrn Stapelfeldt im Immanuel-Krankenhaus war bemerkenswert. Zwar war er durch eine Mail von mir vorinformiert, dennoch war das Aufnahmegespräch sehr ausführlich und ungewöhnlich. Von mir erhielt er mehrere aktuelle Arztberichte und notierte sich daraus die wesentlichen Informationen. Er studierte mein Essensprotokoll der vergangenen Woche. Weiterhin nahm er eine Pulsdiagnose vor. Diese ayurvedische Pulsdiagnose kannte ich schon aus diversen Dokumentarfilmen. Abschließend begutachtete er meine Zunge und meine Hände.
Wir unterhielten uns über mein Anliegen, nach Indien zu Professor Gupta zu reisen. Ich verdeutlichte ihm meine Befürchtung, dass die Panchakarma-Therapie und mein Typ-1-Diabetes womöglich keine guten Freunde sind. Er versicherte mir, dass Professor Gupta viel Erfahrung mit Diabetes hat. Diabetes war sein Promotionsthema. Herr Stapelfeldt gab mir zu verstehen, dass er über Weihnachten nach Indien fliegt. Er wird Professor Gupta zu meinem Fall befragen.
Zum Abschluss gab er mir einige Empfehlungen für eine Anpassung meiner Ernährungsgewohnheiten.