Ayurveda

Ayurveda oder Ayurweda (Sanskrit, m., आयुर्वेद āyurveda, „Wissen vom Leben“, von veda, ‚Wissen‘) ist eine traditionelle indische Heil­kunst, die bis heute viele Anwender in Indien, Nepal und Sri Lanka hat.

In Asien, insbesondere in Indien, wird Ayurveda als Heilmethode auch wissen­schaftlich gelehrt und von der Bevölkerung akzeptiert. Im westlichen Kultur­kreis dagegen setzt man Ayurveda zumeist für Wellness­zwecke ein, was in Asien erst durch den wachsenden Tourismus zum Thema wurde. Ayurveda ist keine therapeutische Einzel­maßnahme, sondern ein ganzheit­liches System und gehört in den Bereich der traditionellen Alternativ­medizin. Mit natur­wissen­schaftlichen Er­kennt­nissen ist Ayurveda vielfach nicht vereinbar. Wirkungs­nachweise nach den Grund­prinzipien der evidenz­basierten Medizin sind kaum oder nicht vorhanden.

Die ältesten Vorstellungen einer Medizin in Indien sind aus der vedischen Zeit ab ungefähr der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr., vor allem im Atharvaveda, überliefert. Hieraus entwickelte sich ab etwa 500 v. Chr. das davon unter­scheidbare medizinische System des Ayurveda, dessen acht Traktate nicht mehr als Gesamt­text erhalten sind. Eine Phase der medizinischen Sanskrit­literatur, die ebenfalls Ayurveda genannt wird, beginnt mit der christlichen Zeit­rechnung und ist zuerst in Samhitas enthalten, die Ärzten wie Charaka und Sushruta zugeschrieben werden. In den Werken Susrutas, Charakas und später zudem im Werk Vagbhatas finden sich Inhalte der ayurvedischen Texte wieder.

Quelle: Wikipedia, 2018

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