Gesundes neues Jahr

Seit meinem letzten Beitrag Anfang Juni ist doch nun wirklich etwas Zeit ins Land geronnen. Das Jahr 2019 hat gerade begonnen und ich möchte dabei die Gelegen­heit nutzen, meinen Lesern ein gesundes neues Jahr zu wünschen.

Die Veränderungen, welche das vergangene Jahr nach meinem Aufent­halt in Indien mit sich brachten, waren in vielen Dingen positiv. Ich konnte mein Gewicht in etwa halten, was sich im nach wie vor reduzierten Insulin­bedarf äußert. Die damit verbundenen Ver­änderungen in meiner Ernährung sind allerdings zuweilen nicht ohne Weiteres umzusetzten. Die davon einfachste Ver­änderung war die Fortführung des inter­mittierenden Fastens. Inzwischen hat sich mein Organis­mus darauf ein­ge­stellt und ich verspüre keinerlei Hunger­attacken in den Morgen­stunden. Etwas schwieriger gestaltete es sich zuweilen mit abendlichen Nasch­attacken.

Die größere Heraus­forderung stellt sich für mich indes in der täg­lichen Zu­be­reitung einer frisch ge­kochten Mahl­zeit. Der damit ver­bundene Zeit­auf­wand ist mitunter im stressigen All­tag nicht immer auf­zu­bringen. Falls ich nicht dazu komme, macht sich mein Körper sofort bemerk­bar. Ich fühle mich nicht mehr so wohl. Gerade über die vergangenen Feiertage war es dabei nicht einfach. Trotz­dem unter­nehme ich jeden Tag den Versuch, die strikte sattvische Ernährung nach Professor Guptas Vorgaben zu befolgen, was mein Körper in einem stabilen Blut­zucker­verlauf und meinem Wohl­befinden mir un­ver­züglich dankt.

Auch war das 2018 das erste Jahr seit langem, wo ich nicht voller Angst in die Zukunft geschaut habe. Ich hatte keine operativen Ein­griffe, um die sklerotischen Ver­schlüsse in meinen Bein­arterien wieder auf­zu­fräsen. Alles ist viel besser. Doch es ist noch nicht gut. Nach etwa 800m bis etwa 1200m verspüre ich immer noch einen ordent­lichen Schmerz in meiner linken Wade aufgrund des Gefäß­ver­schlusses in der Ober­schenkel­arterie. Nach dieser Distanz kann ich gut gehen. Der Schmerz läßt nach. Ein aus­dauerndes Ren­nen ist allerdings nicht möglich. Somit hat mir die ayurvedische Be­handlung mit Eurer Hilfe einen Status quo verschaft. So richtig zufrieden bin ich mit der Situation dennoch nicht.

Ebenfalls habe ich im Oktober vergangenen Jahres ein neues Studium begonnen: Er­nährungs­wissen­schaft in Halle. Die vielfältigen Er­kennt­nisse aus meiner Behandlung und die Erkenntnisse aus meiner veränderten Ernährung möchte ich nicht für mich allein behalten. Außerdem möchte dieses Wis­sen weiter­geben. Gerade solche Faktoren wie die Bitter­stoffe, Stress­abbau und Regel­mäßigkeit spielen in unserer hektischen Welt eine enorme Rolle bei der Behandlung chronischer Krank­heiten wie Diabetes mellitus. Es gibt so viel Forschungsbedarf in dieser Richtung. Auch schließt sich mit meinem bisherigen biologisch-chemischen Wissen ein großer Kreis, der in meiner Kind­heit mit dem Ausbruch des Diabetes begonnen hatte.

Um ganz erhrlich zu sein, ich würde gern noch einmal zu Professor Gupta nach Indien reisen. Das Panchakarma-Verfahren heilt mich zwar nicht von meiner Grund­erkrankung, aber durch einen weitern Gewichts­verlust würde ich erneut weniger Insulin am Tag benötigen. Das Insulin ist das Haupt­problem. Vereinfacht gesagt forciert es die Fett­synthese, was ursprünglich zu der entzündlichen Gefäße­rkrankung (pAVK) in meinen Ober­schenkel­arterien geführt hatte. Eine weitere Insulin­absenkung und heilsame Wirkung des Panchakarma-Ver­fahrens würden meine Selbst­heilungs­käfte weiter aktivieren und die Um­gehungs­kanäle (Kollateralen) um den bestehenden Gefäß­verschluss in der linken Ober­schenkel­arterie ausbauen. Damit kann ich vielleicht wieder ohne Schmerzen rennen.

Ich bin mir darüber vollkommen bewußt, dass mein Crowd­funding im vergangenen Jahr nur durch eure Unter­stützung so erfolgreich verlaufen war. Durch eure finanzielle Hilfe habe ich einen Plan umsetzen können, an den anfänglich niemand so richtig geglaubt hatte. Ich muss auch gestehen, dass ich mich davor scheue noch einmal nach eurer Unter­stützung zu fragen. Allerdings ist es wie es ist. Ich kann mir einen zweiten Aufenhalt in Professors Guptas Klinik gegenwärtig nicht leisten.

Vielleicht könnt ihr mir eine Rück­meldung dazu geben. Geplant habe ich in den kommenden Semester­ferien gemeinsam mit meinem ältesten Freund Carsten für vier Wochen nach Nadiad zu gehen. Eine Woche Aufent­halt bei Professor Gupta kostet immer noch 300€, der Flug 650€. Da ich nicht erneut vorhabe, 13 Prozent als Gebühr einer Crowd­funding-Platt­form zu überlassen, würde ich dazu auf dieser Home­page ein Spenden­formular einrichten. Das Geld würde also direkt bei mir ankommen. Selbstverständlich würde ich auch wieder aus dem Ayurveda-Krankenhaus in meinem Blog berichten.

Ich freue mich sehr über eure Rück­meldungen in den Kommentaren oder euren Ant­worten via Mail und verbleibe
mit allerbesten Grüßen

Euer Peter

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5 Kommentare zu „Gesundes neues Jahr“

  1. Super Sache, ich helfe gerne. Die Gemeinde der Bastifreunde wird Dir mit aller Kraft zu einem stabilen Zustand verhelfen. Ich handle natürlich nicht uneigennützig, sondern hoffe auf viele Karmapunkte für mein nächstes Leben.

  2. Viele Kraft und Mut für dein neues Projekt und natürliche jede Menge Unterstützung wünsche ich dir von Herzen lieber Peter.

    Ich werde wieder mit dabei sein;-)!

    einen lieben Gruß
    Kathi

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