Crowd­funding, Halb­zeit und ein Zwischen­stand

Zuallererst möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Ich freue mich sehr über eure Resonanz, welche ich auf meinen Blog bekomme. Allerdings bin ich geradezu überwältigt von eurer Unter­stützung für mein Crowdfunding. Dass nach drei Wochen 88% der veranschlagten Summe zusammen­kommen, habe ich in keinerlei Weise erwartet. Dafür vielen herzlichen Dank!

Ich hatte dazu diese Woche ein Gespräch mit VisionBakery.com. Meine Gesprächs­partnerin sprach davon, dass ich bei einer weiterhin so erfolg­reichen Unter­stützung eine Summe von 3500EUR erreichen könnte. Leider verstand sie nicht, dass dies nicht mein Ziel war. Sie gab mir auf dem Weg, zu erklären, was ich mit dem Geld einer eventuellen Űber­finanzierung anfangen werde. Diesem Hinweis werde ich hier gern nachkommen:

>Eine Woche Aufenthalt im P.D. Patel Ayurveda Hospital kostet rund 300EUR. Dabei entfallen 50EUR auf die Unterkunft. Der Rest verteilt sich auf das wirklich exzellente Essen, den durch­schnitt­lichen Betrag aller Einzel­be­hand­lungen des Panchakarma-Verfahrens, die verabreichte Medizin und „take home medicin“für ein Jahr. Der Wert kann jedoch individuell variieren. Aufgrund der Verlängerung um eine Woche macht für sechs Wochen die Summe etwa 1800EUR aus. Der Betrag für den Flug liegt bei 600EUR. VisionBakery.com möchte auch noch etwa 11% daran verdienen. Falls jetzt unerwartet doch mehr zusammen­kommt, werde ich es einerseits für weitere ayurvedische Medikamente verwenden. Andererseits werde ich das Geld für einen erneuten Besuch dieses Krankenhauses beiseite­legen. Ich nehme an, dass Professor Gupta mir noch einen weiteren Aufenthalt ans Herz legen wird.

Nach den vergangenen drei Wochen kann ich, ohne zu übertreiben, ein durchweg positives Fazit für mich ziehen. Ich fühle mich so wohl und ausgeglichen wie seit sehr sehr langer Zeit nicht mehr. Das Kreisen meiner Gedanken und das unter Strom stehen ist verschwunden. Aus ayurvedischer Sicht sind meine Doshas jetzt ausgeglichen. Die Panchakarma-Behandlung hat das erste Teilziel also erreicht. Im zweiten Teil beginnen jetzt die aufbauenden Behandlungen. Darüber werde ich in späteren Beiträgen mehr schreiben.

Für einen Zwischen­stand gibt es neben dieser rein subjektiven Einschätzung meiner Befindlichkeit auch hand­festere Ergebnisse. Ich kann endlich wieder durchschlafen. Am Morgen bin ich um 6.30Uhr ausgeruht, wenn die Blut­druck­schwester an der Tür klopft. Mein Blut­zucker ist weitgehend stabil. Die Absenkung der Tagesrate „stagniert“ bei 25%. Dennoch sind es eben 15 Insulin­einheiten, die ich pro Tag weniger brauche. Schon allein dies ist ein Riesen­erfolg. Professor Gupta meinte, dass mein Körper weiter Zeit braucht, sich auf diese Veränderung einzu­stellen. Darüber hinaus bringe ich vier Kilo­gramm weniger Gewicht auf die Waage. Dies ist neben der vegetarischen Ernährung auch der Verringerung meines Insulin­bedarfs zu verdanken.

Allerdings freue ich mich am aller­meisten über eine Vergrößerung meiner Weg­strecke. Ohne anhalten zu müssen, schaffe ich aktuell 600m mit einem straffen Schritt zurück­zu­legen. Dies ist eine Verbesserung um fast 100% gegenüber der Wegstrecke, die ich zuletzt in Leipzig schmerzfrei zurück­legen konnte. Allerdings bin ich aktuell noch nicht schmerzfrei. Das heißt, nach einer gewissen Wegstrecke muss ich anhalten, um die Sauer­stoff­schuld in meinen Waden abklingen zu lassen. Auch hier sollte ich mir Zeit geben.

Aktuelle Beiträge

3 Kommentare zu „Crowd­funding, Halb­zeit und ein Zwischen­stand“

  1. Hallo Peter,
    auch wenn ich nicht jeden Artikel von Dir kommentiere, lese ich doch alles, und verfolge gespannt Deinen Blog.
    Mach einfach weiter so. Zwischendurch dachte ich, dass es gut wäre, wenn jeder Sebastian sich in Indien einfach mal nicht bei seinem Kosenamen rufen ließe.
    Spannender finde ich Deine Angabe über die jetzt verfügbare Wegstrecke. Wenn das ausbaufähig ist, dann hast Du schon auf ganzer Linie gewonnen.

    1. Hallo Martin,
      meintest du jetzt Shodhana Basti, Lekhana Basti, Snehana Basti, Brumhana Basti, Niruha Basti oder doch Matra Basti? Ich bin jetzt etwas verwirrt. Auf jeden Fall ist einer mit verantwortlich für die Vergrößerung meiner Wegstrecke.

      Ganz viele Grüße nach Leipzig, Peter

  2. Hallo Peter!
    Ich muss schon auch zugeben, dass ich mich letztens angesprochen fühlte… ich finde das toll, wieviele Seelen in meiner Brust wohnen..

    Lg,
    Sebastian

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Loading...

Nach oben scrollen